Donnerstag, 31. Juli 2014

Das gute Maß. Über Verhältnismäßigkeit.

Maßhalten. Das ist schon eine biblische Vorgabe fürs Leben.
Wer Maß hält, das wissen wir, macht es richtig. Der ist ernst zu nehmen, erwirbt sich Respekt, ist gar weise - beneidenswert.
Wer Maß hält, hat ein Maß, ein gutes, eines, das stimmt.
Der, der den anderen an seinen Handlungen mißt, hat auch ein Maß. Welches?
Stimmen die Maße überein?

Dieser Tage ist viel von Verhältnismäßigkeit zu lesen und zu hören.
Israel würde Verhältnismäßigkeit vermissen lassen, sagt man - in dem, was es tut. In dem, wie es antwortet. Israel antwortet auf den Angriff von Terroristen, einen, der tatsächlich stattfindet, den Millionen Israelis seit Wochen, Monaten, Jahren erleiden.

Israel weist den Anspruch auf Verhältnismäßigkeit nicht zurück.
Aber es hat ein anderes Maß.
Israel schaut nicht aus Tausenden Kilometer Entfernung zu. Es liegt unter unablässigem Feuer und wird wie kein anderer Staat durch Terrortunnel bedroht. Das ist Israels Maß.
Dieses Maß heißt: Wir wollen leben, auf Dauer, draußen, in Schulen und am Strand - nicht im Bunker.
Dieses Maß heißt: wir wollen unsere Kinder schützen, wir wollen überleben.

Gemessen daran, tut Israel, was es muß: die Basis des Bösen, die Werkzeuge des Terrors (der weiter unverdrossen angreift) zu zerstören.

Weil es ein Maß hat, warnt Israel die Zivilisten der anderen Seite mehrfach und auf vielen Wegen, ehe es angreift. Weil es eine Richtschnur hat, schont es Menschenleben, wo es nur geht. Israel wartet mit Angriffen, wenn Zivilisten sichtbar in der Nähe sind. Weil es einer Richtschnur folgt, rettet Israel Menschenleben, wo es nur kann, in den eigenen Kliniken, auf eigene Kosten: Menschen aus Syrien, Irak, Jordanien - und aus Gaza. Jeden Tag.






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