Donnerstag, 31. Juli 2014

Israel und Juden in einem Topf?

Natürlich würde niemand in meiner Umgebung sagen: Ich bin gegen Juden!
Nein, alle sind für die Juden. Sie haben mit ihrer Klasse Buchenwald besucht und mit der Kirchgemeinde Stolpersteine verlegt.
Wo also ist das Problem?

Das Problem ist, daß Juden in Deutschland heute Angst haben. Daß sie ihren Davidstern verstecken und ihre Kippa in der Hosentasche knüllen. Daß vor jedem jüdischen Kindergarten Betonsperren aufgebaut sind und bewaffnete Wachmänner aus Israel vor jeder jüdischen Einrichtung, bis hin zum jüdischen Museum, patrouillieren.
Wachmänner aus Israel! Die Einheimischen schaffen es nicht.

Man schafft es nicht, weil Leute hier im Land so sehr gegen Israel sind.
Also: die Deutschen haben nichts gegen Juden. Aber sehr viel gegen Israel.
Und weil einige, die auch gegen Israel sind, zuweilen sehr aggressiv werden können, brauchen die Juden in Deutschland Schutz.
Schutz muß reichen. Demonstriert wird für jüdisches Recht sicherheitshalber nicht!

Offenbar setzen die meisten, die gegen Israel sind, in Deutschland lebende Juden mit Israel gleich.
Und machen sie für alles Israelische verantwortlich! Natürlich nur für das, was sie für israelisch - und damit unmoralisch - halten: Besatzung, Unterdrückung, Apartheid, Unrecht, Lügen, Menschenrechtsverletzung, Kriegsverbrechen, Kindermord.
Israelische Medikamente, Katastrophenhilfe, Computer-Chips, Homoehe, Apps und Äpfel nimmt man ja gerne.

Und wenn Juden in Deutschland Angst haben? Dann läßt man sie gerne - im Regen stehen.
Wie momentan gerade in Deutschland zu besichtigen ist.
Man hat ja aus der Geschichte gelernt.
Nie wieder!


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