Dienstag, 2. September 2014

Er hatte arabische Freunde

Steven Sotloff, 31, wurde heute im Namen von ISIS vom gleichen Mörder, vielleicht an gleicher Stelle wie James Foley am 19. August aus propagandistischen Gründen ermordet.
Sotloff war amerikanischer Jude und Israeli, er wuchs in Miami auf, arbeitete in Florida für eine jüdische Tagesschule, später als Journalist u.a. für Time, Foreign Policy, The Media Line, Jerusalem Post, Jerusalem Report. 2005-2008 studierte er in Israel Internationale Beziehungen. Seinen letzten Bericht setzte er aus Syrien ab, im August vorigen Jahres, kurz ehe er entführt wurde. Steven lebte im Jemen, in Ägypten, Libyen, er war kein Journalist wie andere. Er war einer, dem es um die Sache ging, einer aus dem Volk. Unentwegt warnte er vor dem aufkommenden islamischen Terrorismus.

Steven und James: Zwei Reporter, wach, voller Mitgefühl und Engagement. Sie wollten da sein, in der arabischen Welt, wollten verstehen, mitteilen. Etwas tun. Zwei, die das verkörperten, was den Westen in seinem Wesen ausmacht. Dafür wurden sie gemordet.
Wir müssen eine Antwort finden.

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