Donnerstag, 7. August 2014

Da drüben ist Gaza

 Daniel ist stammt aus der Schweiz und ist seit 48 Jahren Kibbutznik: In einem Kibbutz, der 4 km von  der Gaza-Grenze entfernt liegt.
 Hier wurde schon früher gekämpft. Zum Beispiel 1948, als die Juden sich gegen gleich sechs arabische Armeen verteidigen mußten.
 Wir sind nicht die Front, sagt Daniel. Das sind die vier Kibbutzim, die vor uns, direkt an der Grenze, liegen. In denen enden die Terror-Tunnel. 
 Daniel liest den Brief einer jungen Frau aus dem Kibbutz vor, der landesweit bekannt wurde. Die Frau spricht von ihrer Angst, ihren Kindern und dem Willen, zu kämpfen und, wenn es Zeit ist, Frieden zu schließen.
 Zu Pessach haben die Kibbutzkinder Hände zum Abhang Richtung Gaza gebracht. Hände, die abwehren. Die STOP! sagen.
 Der Kibbutz schaut auf die gefährdeten Nachbarorte. Seine Mitglieder, die selbst kein Eigentum besitzen dürfen, züchten Schlachtkühe, bauen auf den Feldern Erdnüsse an und bewässern diese.
 Den Blick einmal zur Seite gewendet: sogleich kommt die direkte Sicht auf Gaza.


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