Mittwoch, 13. August 2014

Verhandlungen

Hamas ist in blendender Position:
Sie hat die Israelis, vor allem die eine Million Juden in Grenznähe,  belastet, ermüdet, verunsichert.
Sie hat sich ins Rampenlicht zurückgespielt, sich den palästinensischen Arabern und ihren verbliebenen Geldgebern in Katar/Türkei als effektiver Kämpfer für die muslimische Sache empfohlen. Und sie hat  - wie immer, ja mehr als sonst - mit leichter Hand die Weltöffentlichkeit auf ihre Seite gezogen.

Jetzt stellt sie Forderungen. Da die Hamas vor allem zu den Zivilisten aller Seiten noch einmal so richtig grausam war, darf sie ihre Forderungen ganz hoch schrauben:

Öffnung der Grenzen! (Welche die Ägypter ganz, die Israelis teilweise geschlossen hatten, beide aber aufgrund von Terror aus Gaza.)
Errichtung von Flug- und Seehafen! (Die Ägypten und Israel dann nicht kontrollieren sollen - damit die Hamas freies Spiel für die Terrorvorbereitung gewinnt.)
Noch mehr Gelder von UNO, EU etc.! (Die Terrorausrüstung kostet schließlich.)

Die Hamas wird Erfolg haben.

Fragt sich, was in Israel geschieht? Die Südisraelis können und wollen nicht mehr. Die übrigen sind diesmal, wir hörten es eine Woche lang landauf, landab, ganz derselben Meinung: Wir lassen uns nicht länger hinhalten! Schluß mit der endlosen Bedrohung!

Wie wird es ausgehen? Befriedigt man Hamas und erfüllt deren Forderungen - wird es kurze Ruhe und bald einen viel größeren Krieg geben.
Verweigert Israel sich, steht es erneut doppelt am Pranger der Welt.
Israel ist zweifacher Verlierer. So oder so. Aber diesmal scheint es vielen Israelis egal zu sein - sie wollen die Lösung des Problems, nicht dessen Verschleppung. Also: Entmachtung der Hamas, Demilitarisierung von Gaza, arabische Anerkennung Israels, echten Frieden.
Ob die israelische Regierung das - ohne Rückhalt in der Welt - durchzufechten wagt?


Keine Kommentare: