Freitag, 8. August 2014

Izrak lehrt über Abraham

Izrak kommt zu uns und sagt:

Ich war nie ein guter Pfadfinder. Doch eines Tages fand ich mich völlig übermüdet am Ende des Green-Barret-Marchs wieder und wurde Teil der Golani-Elitebrigade. Wir standen da und der Oberkommendierende kam, um zu uns zu sprechen.
Und er sagte: Wir geben Euch zwei heilige Dinge in die Hand: In die Rechte das Gewehr. Und in die Linke: die Bibel. Benutzt das Gewehr nur, um das, was die Bibel lehrt, durchzusetzen! Aber benutzt es, denn die lebensfeindliche Gewalt soll das Leben nicht zerstören.

Was lehrt die Bibel? 
Schaut ins 1. Buch Mose. Es wird berichtet, daß die Menschengeschichte von Brudermord und barbarischen Göttern von nur einem einzigen Mann durchbrochen wurde: Abraham. Abraham, der nach Gottes Verheißung ein Segen für die Völker werden sollte.
Worin besteht der Segen, den Abrahams Kinder, die Juden, den Völkern bringen können? Jetzt, nachdem sie so lange, Jahrtausende in miserabler Lage waren?
Der Segen, den die Juden bringen, ist:
Abraham fordert Gott heraus und macht sichtbar, daß es diesem einzigen Gott (anders als allen anderen) nicht um Macht und Befehlsgewalt geht. Dieser Gott will nicht unterwerfen. Und er läßt mit sich handeln. Ihm gefällt es, wenn der Mensch eigenständig und aufrecht ist - auch seinem Gott gegenüber: Der Mensch muß nicht gehorchen.
Darum ist auch ein König in der Bibel nicht mehr wert als jeder andere. Auch eines Königs Schuld wird geahndet.
Der Mensch soll also nur eines tun: Recht und Gerechtigkeit schaffen. Das ist es, was Gott fordert.
Also bringen die Juden allen Menschen einen Gott der Freiheit, der Gleichheit und der Menschenwürde, einen Gott, dem konkretes Recht und durchgesetzte Gerechtigkeit im Land wichtiger sind als alles andere.
Der Gott der Juden will, daß die Menschen leben, gut leben - und nur das!
Das ist, was Abraham begriffen hat, was er etabliert hat, was wir Juden allen Völkern gebracht haben - und was wir heute in unserem Land, in Israel, erneut zu realisieren versuchen.

Izrak sagt: Und als der Kommandierende gesprochen hatte, begriff ich plötzlich, warum ich in diesem Land bin, warum ich hier als Soldat diene.
Mein Vater war amerikanischer Soldat. Mein Großvater war russischer Soldat. Ich bin israelischer Soldat.  Ein Privileg! Ich darf für das Volk kämpfen, das den Segen bringt: Leben und Gerechtigkeit für alle.

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